Die Hellersdorfer Mühle – Die Mühle des Mittelalters
Die älteste Mühle im Stadtbezirk Marzahn – Hellersdorf
Von der ältesten Mühle in unserem Stadtbezirk wissen wir nur wenig. Im Landbuch von Kaiser Karl V. wird das alte „Helwichstorp“ „mit einer Pfarre von drei Hufen, einem Krug und einer Windmühle“ erwähnt. Auch im Müllerarchiv (heute in Frankfurt/O.) wird der Ort erwähnt, jedoch ohne Nennung eines Müllernamens. Der Standort der Mühle wird oberhalb der alten Dorflage am Wasser auf einer Scherbenstelle von ca. 50 x 50 m Größe vermutet. (In der Rinne fährt heute die U-Bahn, nördlich des Bahnhofs Cottbusser Platz.) Das alte Dorf wird bereits 1416 vor dem Dreißigjährigen Krieg als „wüst“ erwähnt. Später entsteht das heutige Gut Hellersdorf „Vw = Vorwerk“ auf einem neuen Standort. Die alte Dorflage wurde nach Ausgrabungsarbeiten ab 1986 mit dem modernen Hellersdorf überbaut.
Während das Dorf unten am Wasser lag, stand die Bockwindmühle vermutlich oberhalb des Dorfes am Südhang. (mittelalterliche Scherbenstelle 50 x 50 m, südöstlich des Gutes)
Das Vorwerk Hellersdorf auf der Karte von Ing. Glaeser um 1830 mit Standort der Mühle.
Quelle für Standort Mühle: Heinz Seyer, Märkisches Museum, Berlin, 1985